mutzumhandeln

von peter scheu

Pflegen lernen

"Es gibt keine neutrale Erziehung, so wenig wie es eine neutrale oder wertfreie Wissenschaft gibt. Das heisst: Ganz gleich, ob wir uns als Erzieher darüber im Klaren sind oder nicht, unsere Praxis dient entweder der Befreiung des Menschen, der Vermenschlichung, oder der Beherrschung des Menschen." Paulo Freire


Referte und Hausarbeiten zum Download

Bitte beachten Sie die entsprechenden gängigen Regelungen der Zitation bei der Verwendung der Arbeiten. Bitte verlinken Sie die Arbeiten, anstatt diese ungefragt auf anderen websites hochzuladen. Vielen Dank.

Theorie des menschlichen Werdens
Rosemarie Rizzo-Parse hat in ihrer "Theory of human becoming" einen interessanten Blick auf uns Menschen gegeben. Es lohnt sich darüber nachzudenken und etwas daraus zu machen.
rizzoparse.pdf (78.3KB)
Theorie des menschlichen Werdens
Rosemarie Rizzo-Parse hat in ihrer "Theory of human becoming" einen interessanten Blick auf uns Menschen gegeben. Es lohnt sich darüber nachzudenken und etwas daraus zu machen.
rizzoparse.pdf (78.3KB)
Karin Wittnebens
Karin Wittnebens Dissertation zur Fachdidaktik Pflege und zur Vorstellung ihres Modells der multidimensonalen Patientenorientierung.
wittneben.pdf (131.08KB)
Karin Wittnebens
Karin Wittnebens Dissertation zur Fachdidaktik Pflege und zur Vorstellung ihres Modells der multidimensonalen Patientenorientierung.
wittneben.pdf (131.08KB)
Beratung im Krankenhaus
Nimmt die Pflegeberatung in der Zukunft einen entsprechenden Stellenwert ein? Welche Ausbildung brauchen Pflegende um Beratungskompetenz zu erlangen?
beratungimkrankenhaus.pdf (122.41KB)
Beratung im Krankenhaus
Nimmt die Pflegeberatung in der Zukunft einen entsprechenden Stellenwert ein? Welche Ausbildung brauchen Pflegende um Beratungskompetenz zu erlangen?
beratungimkrankenhaus.pdf (122.41KB)
Transkulturelle Pflege
Ein faszinierendes Thema über das ich in einer Hausarbeit nachgedacht habe. "Krank sein ist nicht gleich Krank sein" lautet diese Arbeit. Ausgehend von meinen Erfahrungen als Lehrer für Pflegeberufe in Äthiopien habe ich mich diesem Thema angenähert.
kranksein.pdf (113.92KB)
Transkulturelle Pflege
Ein faszinierendes Thema über das ich in einer Hausarbeit nachgedacht habe. "Krank sein ist nicht gleich Krank sein" lautet diese Arbeit. Ausgehend von meinen Erfahrungen als Lehrer für Pflegeberufe in Äthiopien habe ich mich diesem Thema angenähert.
kranksein.pdf (113.92KB)
Pflege neu denken
Der Vorschlag der Robert-Bosch-Stiftung zur Neustrukturierung der Pflegeausbildungen wird hier zusamen gefasst.
pflegeneudenken.pdf (77.72KB)
Pflege neu denken
Der Vorschlag der Robert-Bosch-Stiftung zur Neustrukturierung der Pflegeausbildungen wird hier zusamen gefasst.
pflegeneudenken.pdf (77.72KB)

Empathie in der Pflege

Empathie in der Pflege
Die Dissertation von Prof. Dr. Claudia Bischoff-Wanner liegt diesem Referat zu Grunde. Eine faszinierende Arbeit. Ein interessantes Thema mit einer wichtigen Perspektive für alle Pflegenden.Dieses Referat bildet eine wichtige Grundlage zur Diplomarbeit.
empathieinderpflege.pdf (296.57KB)
Empathie in der Pflege
Die Dissertation von Prof. Dr. Claudia Bischoff-Wanner liegt diesem Referat zu Grunde. Eine faszinierende Arbeit. Ein interessantes Thema mit einer wichtigen Perspektive für alle Pflegenden.Dieses Referat bildet eine wichtige Grundlage zur Diplomarbeit.
empathieinderpflege.pdf (296.57KB)


Die Verlagsmitteilung - www.tectum-verlag.de:
Empathie gegenüber pflegebedürftigen Menschen gehört zur Grundhaltung vieler Beschäftigter in pflegerischen Gesundheitsberufen. Lange Zeit galt jedoch die Überzeugung, dass empathisches Verstehen gegenüber pflegebedürftigen Menschen zu emotionaler Überforderung der Pflegenden führt und schlimmstenfalls im Burn-out-Syndrom mündet.

Claudia Bischoff-Wanner, Professorin für Pflege- und Erziehungswissenschaft, hat sich mit Empathie und deren Bedeutung für die Pflege intensiv befasst. Sie stellt fest: Pflegende, die eine empathische Beziehung zu pflegebedürftigen Menschen aufbauen und therapeutisch nutzen, haben weniger Schwierigkeiten mit emotionalen Situationen als andere. Ganz anders gedacht erhalten Pflegende im gegenseitigen Geben und Nehmen selbst Unterstützung durch die pflegebedürftigen Menschen.

Peter Scheu stellt auf der Grundlage dieser Erkenntnis ein Konzept vor, das empathische Kompetenz gezielt fördert. Sowohl in pflegeberuflichen Ausbildungen als auch in der Fort- und Weiterbildung können bestimmt Trainigseinheiten dazu beitragen, empathisches Verstehen als Teil lebenslangen Lernens zu begreifen. Damit kehrt die Pflege auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Identität zu einer Grundhaltung zurück, die bereits über viele Jahrhunderte ihr Berufverständnis beeinflusst und geprägt hat.

Eigene Erfahrungen

Auch ich wollte einen Pflegeberuf erlernen, um anderen Menschen zu helfen. 25 Jahre sind es nun, dass mich der Pflegeberuf – mein Beruf – prägt, und ich begreife, was es heißt „lebenslang Lernender“ zu sein. Vom Schulalltag im Gymnasium fast zerbrochen, verließ ich nach der 11. Klasse die Schule. Als „Urinkellner“ oder „Wärter“ von den Mitschülern verlacht, begann ich meine Ausbildung. In einem Vorpraktikum lernte ich mit geistig und körperlich eingeschränkten, jungen Männern umzugehen – und die mit mir, einem 17-jährigen Diakonischen Helfer.

„Wie kann ich anderen Menschen helfen, wenn ich mir selbst nicht helfen kann?“ Diese Frage stellten uns Mitarbeiterinnen vom Diakonischen Werk bei einem Seminar während des Freiwilligen Sozialen Jahres. Diese Frage prägt seither mein „Pflege-Leben“. Auch ich habe den Auszubildenden am Anfang ihrer Ausbildung oftmals diese Frage gestellt. Meines Erachtens ist sie der Schlüssel zu mir und damit eine wichtige Grundlage für empathisches Verstehen.
Wenn ich lerne, meine Stärken und Grenzen zu erkennen und die damit verbundenen Gefühle bewusst wahrzunehmen - und das ein ganzes lebenlanges lernen lang -  und lerne damit umzugehen, dann wird es mir gelingen, auch gegenüber anderen empathisches Verstehen zu zeigen.

Reflexion

Wie gehen Pflegekräfte damit um, dass sie alltäglich mit Menschen zu tun haben, die durch gesundheitliche Einschränkungen in einer Pflegebeziehung von ihnen abhängig sind? Dies kann von kurzer Dauer während eines Krankenhausaufenthaltes oder aber über Jahre hinweg im Pflegeheim oder der häuslichen Pflege sein. Wie gehen Pflegende mit körpernahen Interaktionen um, die auf Grund dieser Pflegebeziehungen entstehen? Welche Gefühle löst das bei ihnen aus? Woran erkennen Pflegende die Bedürfnisse von Kranken nach Zuwendung, Ansprache, Zärtlichkeit, Mitleid und Trost? Wie reagieren sie darauf? Wie kann es sein, dass Pflegende diese Bedürfnisse nicht wahrnehmen können? Welche Mechanismen verhindern, dass man diese Bedürfnisse nicht wahrnehmen kann/will? Wie können sich Pflegende schützen, damit aus empathischem Verstehen kein „Mit-leiden“ wird?

Wer als professionell tätige Pflegende die individuelle Situation eines Menschen verstehen und über empathisches Verstehen sensibel darauf reagieren möchte, muss sich mit Empathie auseinander setzen. Im Einzelnen sollte sich eine Pflegekraft bewusst machen,

  • welche Vorstellungen, Erlebnisse und Verhaltensweisen sie mit Empathie verbindet und was sie über Empathie weiß;
  • in welchen Situationen sie selbst empathisches Verstehen erwartet und auf welche Weise sie das dem anderen gegenüber signalisiert;
  • wie es ihr geht, wenn Empathie ausbleibt und der andere „sie einfach nicht verstehen kann“;
  • was es heißt, sich in einen „anderen hineinzuversetzen“ und eine Situation aus seiner Sicht wahrzunehmen;
  • über welche Mechanismen empathisches Verstehen signalisiert werden kann.


Veröffentlichungen

  • Seifert, K; Hundenborn, G., Scheu, P. (2014). Konzept Kompetenzfeststellung Altenpflege. Bislang unveröffentlichtes Dokument.
  • Scheu, P.; Hundenborn, G., Seifert, K. (2014). Modulhandbuch für die zweijährige verkürzte Altenpflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen. Veröffentlicht unter: www.dip.de
  • Scheu, P.; Hundenborn, G., Seifert, K. (2014). Schulungs- und Begleitungskonzept für die Implementierung einer zweijährig verkürzten Altenpflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen. Bislang unveröffentlichtes Dokument.
  • Scheu, Peter (2013): Seminar: Generationen- und Gesundheitsgereicht? Herausforderungen des Demografischen Wandels an das Pflegesystem / das Pflegepersonal in Deutschland
  • Scheu, Peter (2013): Modularisierung von Ausbildung und Studium - Chancen und Grenzen im lebenslangen Lernen. Vortrag im Rahmen der Expertengespräche, Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH, Wiesloch am 28. Juni 2013
  • Zum Presseartikel zur Veranstaltung; zum Online-Beitrag Krankenpflege-Journal
  • Scheu, Peter (2013): Schulungsveranstaltung PN Veranstaltung Rotkreuzkrankenhaus Würzburg Mai 2013; Modul 1 u. 6 Präsentation; Modul 3 Präsentation;
  • Scheu, Peter (2013): Schulungsveranstaltung Modularisierung DRK Borken. Präsentation "Modularisierung von Bildungsgängen in der Altenhilfe"
  • Scheu, Peter (2012): Das Pflegeorgnaisationskonzept PN, Präsentation zur Veranstaltung, Rotkreuzkrankenhaus Würzburg
  • Scheu, P.; Seifert, K.; Hundenborn, G. (2012). Modulhandbuch für die Bildungsgänge Alltagsbegleiter/in in der Altenhilfe, Betreuungskraft in der Pflege, Helfer/in in der Pflege.
  • Scheu; P.(2012): Vorstellung des Projektes "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung"; Fortbildungsveranstatlung für Schulleitungen und Leitungen der Katholischen Fachschulen für Altenpflege in der Diözese Rottenburg-Stuttgart am 7.Mai 2012
  • Scheu, P.(2012): "Empathie statt 'Mit-Leid'". Vortrag am "Tag der Pflegewissenschaft" der Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift in Braunschweig
  • Scheu, P. (2012): "Wie erfolgt die Vermittlung von Expertenstandards in der Ausbildung?". Arbeitsgruppe im Rahmen des 14. Netzwerk-Workshcps des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP), 2.März 2012
  • Scheu, P.; Hundenborn, G., Seifert, K.; Kühn-Hempe, C.; Rosen, S. (2011): Modulhandbuch für die einjährige Altenpflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung.
  • Hundenborn, G.; Rosen, S.; Scheu, P. Knigge-Demal, B.; Kluwe, S. (2011): Leitfaden zur Entwicklung und Einfürhung modularisierter Curricula in beruflichen Bildungsgängen der Altenpflege im Rahmen des Projektes "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung
  • Kühn-Hempe, C.; Hundenborn, G.; Scheu, P. (2011): Modulhandbuch für die dreijährige Altenpflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung
  • Scheu, P. (2011): "Alles beim Alten?" Schulorganisatorische Voraussetzungen und Konsequenzen der Modularisierung. Forum im Rahmen der Abschlusstagung im Projekt "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegeausbildung" am 7. und 8. November in Berlin
  • Scheu, P. (2011): Qualifizierung durch Modularisierung. Chancen und Grenzen einer modularisierten Altenpflegequalifizierung. Vortrag am 5. Stuttgarter Altenpflegetag 5.10.2011
  • Scheu, P. (2011): Generationen- und gesundheitsgerecht? Herausforderungen des demografischen Wandels an das Pflegesystem und Pflegepersonal in Deutschland. Seminar Karl-Arnold-Stiftung Königswinter
  • Scheu, P. (2011): Wie verändern sich Tätigkeiten in der Plfege? Auswirkungen auf Ausbildung und notwendige Kernkompetenzen. Vortrag am 05. Mai 2011, Forschungsinstitut Berufliche Bildung (f.bb) Nürnberg; Kompetenzfeststellung mit Kompetenzpässen - Informationsworkshop für Einrichtungen in der Pflege
  • Scheu, P. (2010): Empathie statt „Mit-Leid“. Eine theoretische Grundlage zur Förderung empathischer Kompetenz in der pflegerischen Bildung. Padua 5_November_2010; 45-47
  • Scheu, P. (2010): Vortrag am 14. Juli 2010, Hospitalhof Stuttgart; 55. Fachtagung Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg: Verantwortung in der Pflege. Personalorganisation im Kontext fachlicher Anforderungen im Pflegeheim.
  • Hundenborn, G.; Scheu, P.; Seifert, K.; Hörmann, M.; Kinsberger, I.; Bickel, T. (2009): Qualifizierungsbausteine im Rahmen der Einstiegsqualifizierung für die Altenpflegeausbildung gemäß SGB III. Entwickelt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
  • Hundenborn, G.; Scheu, P. (2009): Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung. Kooperationsprojekt der FH Bielefeld und des dip. In: Perspektiven 2/2009: 5
  • Wolke, R.; Hennings, D.; Scheu, P. (2007): Gesundheitsökonomische Evaluation in der Pflege. Analyse von Kosten und Nutzen der Einführung des Nationalen Expertenstandards Dekubitusprophylaxe in der Pflege in einer Stationären (Langzeit-)Pflegeeinrichtung. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 40(3):158-177
  • Scheu, P. (2004): Projektunterricht in der Pflegeausbildung zur Kompetenzförderung. Praxisprojekt am Fachbereich Gesundheitswesen der Evangelischen Fachhochschule Hannover im Studienbereich Pflegepädagog

Scheu, Peter (2007): Wunde Punkte überwinden.

Die Verlagsmitteilung - www.tectum-verlag.de:
Wenn Patienten und Pflegebedürftige sich wund liegen, verraten ihre Druckgeschwüre viel über die Qualität der Pflege. Sozialgerichte und Verbraucherschützer ziehen sie immer wieder als Indizien heran. Die Vermeidung von Druckgeschwüren ist eine zentrale Forderung an Krankenhäuser und alle Einrichtungen der ambulanten und stationären Alten- und Behindertenhilfe. Wie bei anderen potentiellen Brandherden im Pflegebereich soll ein nationaler Expertenstandard auch bei der Dekubitusprophylaxe eine einheitlich hohe Versorgungssicherheit bringen.

Die mittlerweile sechs wissenschaftlich fundierten Expertenstandards auch in Ausbildung und Praxis umzusetzen ist allerdings eine ungleich größere Herausforderung. Zwar schreibt das neue Pflege-Weiterentwicklungsgesetz von 2008 die Einhaltung der Standards als verbindlich vor. Der Transfer in die Praxis erfordert jedoch sorgfältige Vorbereitung.

Peter Scheu hat daher beispielhaft für die Dekubitus-Vorsorge die Präambel, die Standardaussage mit Begründung und die sieben Kriterienebenen für die pflegerische Bildung praxisnah operationalisiert. Da die übrigen Expertenstandards derselben systematischen Struktur folgen, lassen sich seine Operationalisierungsschritte auf sie übertragen. Das auf die pflegerischen Ausbildungen ausgerichtete Transfermanagemant kann zudem in die innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung einfließen. So werden die Expertenstandards zum Mittler zwischen Pflegewissenschaft, Pflegepraxis und pflegerischer Bildung.