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von peter scheu

All` meine Wege

Schon in der Grundschule hatte ich den Traum einmal in der "Entwicklungshilfe" zu arbeiten. Ein langer Weg lag vor mir, bis sich im Jahr 1992 dieser Traum erfüllte. Erste Station auf diesem Weg war Sindelfingen, wo ich die drejährige Pflegeausbildung absolviert und 1982 als Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen habe. Auf der Insel Sylt und im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm habe ich meine Bundeswehrzeit bis zum Jahr 1984 verbracht.

Danach in Sindelfingen Erfahrungen auf der Intensivstation gesammelt, bis ich im Jahr 1987 nach Nürnberg umgezogen bin, um eine 18-monatige Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe zu machen. Danach konnte ich in der Zentralschweiz über zwei Jahre an einer Krankenpflegeschule arbeiten, bevor ich zur Vorbereitung auf den Einsatz als Entwicklungshelfer drei Monate in Berlin verbringen konnte.

Im Juli 1992 ging es nach Äthiopien. Nach meiner Rückkehr im Jahr 1994 konnte ich mehrere Jahre an Kranken- und Altenpflegeschulen in Herrenberg und Stuttgart arbeiten. Im Zeitraum von 2000 bis 2004 konnte ich  berufsbegleitend in Hannover Pflegepädagogik studieren und im Jahr 2007 eine Master-Studium Pflegewissenschaft in Esslingen anschliesßen.

Von August 2007 bis März 2008 war ich mit dem Deutschen Roten Kreuz im Sudan. Seit 2008 bin ich in Köln zu Hause.

Über all` die Jahre hat mich das nachfolgende Lied von Reinhard Mey begleitet:

All`meine Wege - Lied von Reinhard Mey

Doch, sicher, ab und zu mach`ich mir schon Gedanken, manchmal sogar les`ich mir selber aus der Hand. um zu erfahr`n,was ich längst weiss, denn meine Schranken und meine Fehler, glaub` mir, sind mir gut bekannt. Und ich weiss auch, dass ich genau dieselben Fehler wieder und wieder machen musste, und ich seh` all`meine Wege und alle Schritte mussten dahin führ`n, wo ich steh`.

Weisst Du, ich fand mich oft zu Unrecht angegriffen, heut`scheint es, dass mich nichts mehr trifft, kaum etwas streift. Ich habe mich an meinesgleichen glatt geschliffen, so, wie das Wasser einen Stein am and`ren schleift. Doch unverwundbar bin ich dadurch nicht geworden, verschloss`ner nur, und ich geb` wen`ger von mir hin. Alles Gesagte, alles Getane machten mich zu dem, der ich bin.

Ich habe oft mit Windmühlenflügeln gefochten, wohlwissend, dass dabei der Gegner Sieger bleibt. Und gleich, wie reissend die Ströme der Zeit sein mochten, wehrte ich mich, das Stroh zu sein, das darauf treibt. Ich habe stets geglaubt, das Ruder selbst zu halten und fuhr doch nur auf vorbestimmten Bahnen hin, denn alle Hoffnung und alle Ängste mussten dahin führ`n, wo ich bin.

Ich will mich nicht nach Rechtfertigungen umsehen, ich stell`nur fest, und ich beschön`ge nichts daran. Erst recht verlang` ich nicht von Dir mich zu verstehen, wenn ich mich manchmal selber nicht verstehen kann. Eigentlich, weisst Du, wollt` ich immer nur das Beste. Doch es ist ein schmaler, gewund`ner Pfad dahin. Und mancher

Mein Plätzchen am See...  Erinnerung an den Zuger See (Schweiz von 1989-1992)

Schön ist es hier - so schön. Die letzten Strahlen der Sonne. Jeden Abend ist sie anders, andere Farben, ein anderes Licht. Doch sie ist da, genau wie ich - an meinem Plätzchen am See.

Schön ist es hier - so schön. Auch sie sind da -wie sanft sie in ihrem weissen Federkleid über das Wasser schweben-wie weisse Wölkchen am Himmel. Die stolzen Schwäne - an meinem Plätzchen am See.

Schön ist es hier - so schön. Ja, auch die Entenfamilie ist da - Vater, Mutter und drei Entenkinder -so neugierig und immer hungrig die fröhliche Entenfamilie, an meinem Plätzchen am See.

Schön ist es hier - so schön. Sanft spiegelt sich das goldene Licht der Sonne in den kleinen Wellen auf dem See. Leise plätschert das Wasser gegen die Steine am Ufer- an meinem Plätzchen am See.

Schön ist es hier - so schön. Jeden sonnigen Sommertag genießen bis die untergehende Sonne den Tag verabschiedet- ich kann es geniessen. Danke - meinem Plätzchen am See.

Wenn ich nicht mehr hier bin, wie werde ich es vermissen - mein Plätzchen am See.
Doch stets werde ich sie haben - meine Erinnerungen, an viele schöne Tage, an meinem Plätzchen am See.

Zweifel, und manches Irrlicht führten mich dahin, wo ich bin.

Songs an einem Sommerabend- Kloster Banz

Reinhard Mey singt Ludwig Hirsch "Schutzengerln"

Im Jahr2014 konnte ich nach 2011 zum zweiten Mal am Festival der Liedermacherinnen und Liedermacher auf Kloster Banz, Bad Staffelstein teilnehmen.

Unter anderm hatten sich Reinhard Mey, Konstantin Wecker und Hannes Wader angesagt.


Eine wunderschöne Sommernacht auf der Wiese in Kloster Banz.

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Fenster meines Lebens

Wenn ich durch mein Fenster schaue, Fenster meines Lebens, dann ist die Erinnerung ganz plötzlich wieder da und ich weiss, ich lebte doch keinen Tag vergebens und das Damals ist auf einmal wie zum greifen nah.
Wie ein buntes Bilderbuch, waren all die Jahre und das Wunderbare: Jeder Tag war schön.

An den ersten Flirt, denke ich noch heut, es gibt Stunden und Sekunden die man nie bereut. Wie oft fiel seitdem der Schnee, tausend mal und mehr, drehte sich die Uhr zurück, wer weiss wie es dann wär. An den ersten Flirt, denke ich noch heut, es gibt Stunden und Sekunden die man nie bereut. Darum will ich dankbar sein, was auch immer ist, neben mir gibt´s viele Menschen die das Glück vergisst.

Wenn ich durch mein Fenster schaue, Fenster meines Lebens, ja dann weiss ich, das mein Leben nicht vergebens war.
Autor: unbekannt / Zarah Leander





Verloren in mir von Udo Jürgens

Verloren in mir, ganz selbstvergessen. Verwegene Träume im Rausch der Musik.
Die Grenzen gesprengt, weg mit den Fesseln. In magischen Quellen bricht bunt sich das Licht.
Mit bebender Seele Unendlichkeit spüren. Die Sterne umarmen, ein Prickeln tief drin.
Will jenseits der Zeiten mich weit überschreiten. Will spielen, klingen, lachen, singen, tanzen, schweben, lieben, leben. Verloren in mir - Verloren in mir.

Die Seele erblüht nach Eis und nach Kälte. Geöffnete Fenster zum Raum ohne Zeit.
Die Anmut des Menschen ist seine Stärke. Er wird nicht geboren für Kriege und Streit.Die Scherben des Lebens zur Schönheit vollenden, in Klängen ganz aufgeh'n und eins sein mit mir.
Mich zärtlich empfinden, die Angst überwinden.
Will spielen, klingen...

Vernunft und Verstand erreicht viele Höh'n, doch nie die des Herzens. Bin Bogen und Pfeil, gespannt und gelassen. Der Freiheit entgegen, steig' atemlos aufwärts und alles wird mein. Die Augen geschlossen in leuchtenden Sonnen. Schau' nur in mich selber, voll staunend Zuhaus. Das Glück und die Tränen für immer versöhnen.
Will spielen, klingen...